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Automatisierung, KI-Workflows oder KI-Agenten: Warum die Unterscheidung wichtig ist

  • Autorenbild: Florian Härer
    Florian Härer
  • 6. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Auf Plattformen wie LinkedIn sind KI-Agenten derzeit ein heißes Thema. Viele Beiträge zeigen Beispiele und Erfolgsgeschichten, wie KI in Unternehmen eingesetzt wird. Doch bei genauerem Hinsehen wird klar: Nicht alles, was als "KI-Agent" bezeichnet wird, ist tatsächlich einer. Oft handelt es sich um Automatisierungen oder KI-Workflows, die als KI-Agenten getarnt präsentiert werden.



Warum spielt diese Unterscheidung eine Rolle? Weil jedes dieser Konzepte unterschiedliche Fähigkeiten und Einsatzmöglichkeiten hat – und das Verständnis dieser Unterschiede entscheidend ist, um die richtige Technologie für das jeweilige Problem zu wählen.


Was ist der Unterschied?


  1. Automatisierungen:Automatisierungen erledigen vorab definierte, regelbasierte Aufgaben. Sie folgen klaren Anweisungen und führen Prozesse aus, die exakt programmiert wurden.

    • Beispiel: Ein Programm, das automatisch Rechnungen verschickt oder Datenbanken aktualisiert.


  2. KI-Workflows:Diese gehen einen Schritt weiter und nutzen KI-Modelle wie ChatGPT über eine API, um innerhalb des automatisierten Prozesses bestimmte Aufgaben zu lösen.

    • Beispiel: Ein System, das mithilfe eines KI-Modells automatisch Texte für E-Mails generiert und diese verschickt.


  3. KI-Agenten:KI-Agenten sind Programme, die autonom handeln und nicht-deterministische Aufgaben bewältigen. Sie adaptieren sich an neue Variablen und Szenarien, ohne für jede Eventualität vorprogrammiert zu sein.

    • Beispiel: Ein virtueller Assistent, der eigenständig Entscheidungen trifft und Vorschläge basierend auf neuen Daten macht.


Wann nutzt man was?

Jedes dieser Tools hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Hier eine Übersicht:

Eigenschaft

Automatisierungen

KI-Workflows

KI-Agenten

Beste Aufgaben

Regelbasierte, vorab definierte Prozesse

Aufgaben mit flexiblen Regeln

Anpassungsfähige, unvorhersehbare Szenarien

Stärken

Verlässlich, schnell, effizient

Komplexe Mustererkennung

Anpassungsfähig-keit, innovative Problemlösung

Schwächen

Nicht anpassungsfähig

Datenabhängig, schwerer zu debuggen

Weniger zuverlässig, potenziell unvorhersehbare Ergebnisse

Was bedeutet das für Unternehmen?

Viele Unternehmen wollen heute auf KI-Agenten setzen, weil sie als innovativ und zukunftsweisend gelten. Doch in vielen Fällen reicht eine gut geplante Automatisierung oder ein KI-Workflow, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Es kommt darauf an, das Problem genau zu verstehen und die richtige Technologie dafür zu wählen – egal, ob es eine klassische Automatisierung oder ein KI-Agent ist.


Fazit: Problemlösung im Fokus

Unabhängig davon, ob Automatisierungen, KI-Workflows oder KI-Agenten eingesetzt werden: Am Ende zählt, dass ein Problem effektiv und effizient gelöst wird. Die Technologie sollte dabei als Werkzeug dienen – nicht als Selbstzweck. Unternehmen, die die Unterschiede zwischen diesen Ansätzen verstehen, sind besser in der Lage, die richtige Lösung zu implementieren und langfristig erfolgreich zu sein.

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