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Nachhaltige Lieferketten: Wie Digital Product Passports die CO₂-Bilanz verbessern

  • Autorenbild: Florian Härer
    Florian Härer
  • 6. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Industrien stehen vor einer zentralen Herausforderung: Wie können CO₂-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette genau erfasst werden, wenn Daten oft isoliert vorliegen und die Automatisierung begrenzt ist? Ein innovativer Ansatz von uns, der in einem aktuellen Forschungspapier vorgestellt wurde, liefert vielversprechende Antworten.


Digital Product Passports als Schlüssel zur transparenten CO₂-Bilanzierung

Digital Product Passports (DPPs) bieten eine Lösung, indem sie als zentrale Datenplattform entlang der gesamten Wertschöpfungskette fungieren. Mit einem DPP können Unternehmen die CO₂-Bilanz ihrer Produkte präzise berechnen, insbesondere im Rahmen der Scope-3-Anforderungen, die Emissionen aus der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigen.

Ein praktisches Beispiel ist die Wellpappenindustrie, die in der Studie als Anwendungsfall untersucht wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass DPPs Datenlücken in der CO₂-Bilanzierung schließen und die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Wertschöpfungskette fördern können. So wird die Datenqualität deutlich verbessert, was Unternehmen nicht nur bei der Einhaltung von Vorschriften wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) unterstützt, sondern auch eine höhere Transparenz in der Berechnungslogik bietet.


Technologische Grundlagen für den Erfolg

Der Erfolg eines DPPs hängt jedoch entscheidend von der richtigen Technologie ab. Die Integration von Enterprise-Software spielt hierbei eine zentrale Rolle. Technologien wie die Asset Administration Shell und der Eclipse Dataspace Connector erleichtern den sicheren und souveränen Datenaustausch sowie die Integration von Prozessdaten in das DPP. Diese Tools ermöglichen nicht nur eine umfassende Automatisierung, sondern auch eine datenschutzkonforme Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg.


Fazit: Mehr Nachhaltigkeit durch innovative Datenlösungen

Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Digital Product Passports für die CO₂-Bilanzierung in der Verpackungsindustrie. Sie bieten eine Plattform, die nicht nur Daten austauscht, sondern auch den Weg für nachhaltige Entscheidungen ebnet – sei es durch die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben oder die Optimierung der Lieferkette.

Mit innovativen Ansätzen wie dem DPP können Unternehmen der Verpackungsindustrie ihre Klimaziele erreichen und gleichzeitig Transparenz und Vertrauen in der gesamten Wertschöpfungskette schaffen. Die Verbindung von Technologie und Zusammenarbeit ist dabei der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg.


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